Wohngeld Plus: Stadt Bonn bietet sehr guten Service für Bürger

Seit dem Beginn des Jahres 2023 haben sich die Voraussetzungen für den Bezug des neuen Wohngeld-Plus deutlich verbessert, wodurch sich die Anzahl der Anträge auf diese Unterstützung um das Dreifache erhöht hat. Die Stadt Bonn hat frühzeitig reagiert und eine leicht zugängliche Anlaufstelle im Stadthaus eingerichtet sowie zusätzliches Personal angeworben, um dieser zusätzlichen Arbeitsbelastung gerecht zu werden. Ab Mitte März wird zudem eine Infoscreen-Kampagne gestartet, um die Öffentlichkeit über die Neuerungen zu informieren.

Wohngeldreform seit Januar 2023

Zu Beginn des Jahres wurde die Wohngeldreform 2023 wirksam, wodurch deutlich mehr Menschen Anspruch auf Wohngeld haben. Dies ist immer dringender notwendig, da eine wachsende Anzahl von Menschen ihre gestiegenen Wohnkosten nicht mehr durch Renten- oder Arbeitseinkommen ausreichend decken können. Die Stadtverwaltung Bonn ist daher bestrebt, den berechtigten Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden. Dennoch sind Wartezeiten bis zur Auszahlung des Wohngeld-Plus unvermeidbar. Seit Ende Dezember 2022 sind rund 2.400 neue beziehungsweise erstmalige Anträge eingegangen, die gegenwärtig in das digitale Dokumentenmanagementsystem übertragen werden. Die Anträge werden nach und nach in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohngeldstelle im Amt für Soziales und Wohnen sind sich der oftmals schwierigen finanziellen Lage der Antragstellenden bewusst und engagieren sich, den optimalen Bürgerservice zu gewährleisten. Die Bewilligung des Wohngeldes kann frühestens ab dem Monat der Antragstellung erfolgen. Je früher die Bürgerinnen und Bürger also ihren Anspruch überprüfen lassen, desto mehr Wohngeld kann bei Erfüllung der Bedingungen ausgezahlt werden. Durch die Zahlung des Wohngeldes können somit die Miet- und Energiekosten abgesichert werden.

Antragsteller für Wohngeld haben Informationsbedarf

Das Amt für Soziales und Wohnen hat durch die Einrichtung einer Anlaufstelle im Foyer des Stadthauses und zusätzlicher Unterstützungskräfte die Sachbearbeiter*innen der Wohngeldstelle entlastet. Trotzdem ist es aufgrund des großen Antragsaufkommens nicht möglich, die Anträge sofort zu bearbeiten, da die Postfächer der Mitarbeiter*innen überfüllt sind. Die Bearbeitungszeit beträgt derzeit drei bis vier Monate. Die Vorbereitungszeit bis zur Reform betrug nur wenige Wochen, wodurch Bonn wie alle anderen Städte und Gemeinden bundesweit keine ausreichende Vorlaufzeit hatte, um personell, räumlich und technisch auf die Verdreifachung der Antragszahlen zu reagieren. Die Anlaufstelle “Wohngeld Plus” im Stadthaus-Foyer sowie die Hotline haben das große Informations- und Beratungsbedürfnis der Bonner Bürgerinnen und Bürger sehr gut bewältigt. Die Anlaufstelle soll vorerst für die Dauer der hohen Beratungsnachfrage geöffnet bleiben und ist montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 15 Uhr erreichbar.

Mehr Personal

Schon im Dezember hat die Stadt Bonn erste vielversprechende Bewerbungsgespräche für zusätzliche Mitarbeiter in der Wohngeldstelle durchgeführt. Derzeit rechnet der zuständige Fachbereich mit der Einstellung von 15 neuen Sachbearbeiter*innen bis April und Mai. Um eine größere Anzahl von Menschen auf das neue Wohngeld Plus und deren möglichen Anspruch hinzuweisen, startet in Kürze eine Kampagne auf den Infoscreens in den U-Bahn-Stationen. Unter der Webadresse www.bonn.de/wohngeldplus können Interessenten alle relevanten Informationen sowie das Antragsformular für Bonn einsehen.